Honorar ab 2015

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

inzwischen dürften die beiden Schreiben des KV-Vorstandes via Mail die meisten heute erreicht haben. Hier ist das Schreiben des Vorstandes zur NA-Vergütung und hier die Anlage zur Gegenüberstellung.

Ich habe mir die Mühe gemacht und alle Standorte tabellarisch aufgelistet und das Modell 2015 der bisherigen Vergütung 2014 gegenübergestellt. So kann jeder für jeden Standort die Auswirkungen sehen.

Vergleiche hinken, bei der Vergütung bis 2014 habe ich die Einsatzpauschale mit  tags 91€ (SamstagsSonntagsFeiertags mit 111,5€) und nachts mit 108€ berechnet (da ja erst ab 22:00Uhr 111,5€ ausbezahlt werden). Sicher ist, daß die Bereitschaft erheblich besser vergütet wird.

Ebenso hinkt, daß die tabellarischen Hochrechnungen keine Individualitäten berücksichtigen können (Fahrt aus Praxis, “Einsatzmagnete”, “Einsatzbremser” …). Es ist der Durchschnitt übers ganze Jahr 2015 hochgerechnet basierend auf den Einsatzzahlen von 2013. Sollten mehr Einsätze gefahren werden, wird auch mehr vergütet.

Dies sind keine offiziellen KVB Tabellen, sondern meine persönlichen Berechnungen aufgrund der Datenlage der KVB. Insofern sind die Zahlen ohne Gewähr. Sollte jemand einen Fehler in den Tabellen finden, bitte mir mitteilen, damit ich es ausbessern kann.

Achtung, in der ersten “Version” sind die Standorte Neuburg-Nord, Ingolstadt, Schrobenhausen, Kösching und Pfaffenhofen durch einen Reihenfolgefehler in der Tabelle falsch berechnet. Nun sind die Daten korrigiert (01.01.2015). Danke an den Kollegen, der mir das mitgeteilt hat. Entschuldigung für den Fehler.

Hier ist die Datengrundlage-Tabelle aller Boden-Notarzt-Standorte Bayerns mit den Daten aus EmDoc 2013.

Hier ist die Tabelle der bisherigen Vergütung bis 2014.

Hier ist die Tabelle der neuen Vergütung ab 2015.

Hier ist die Tabelle der Vergütungen 2014 – 2015 im direkten Vergleich.

Feststellen muß ich, daß:

  • der Außennotarzt und der Zweitnotarzt nicht mehr erwünscht sind
  • zwar mehr Geld im System ist, eine Höherhonorierung der kleinen Standorte aber durch eine gewaltige Umverteilung zuungunsten der großen Standorte bezahlt ist. Das wenige Mehr an Gesamthonorar reicht nicht aus.
  • wenigstens das pure Stundenmodell vom Tisch ist
  • das Morbiditätsrisiko größtenteils zu Lasten der Krankenkassen als zu unseren Lasten geht. Sollte ein Standort in eine höhere Eingruppierung kommen, so sinkt allerdings die Bereitschaftpauschale derart, daß erst ab dem 175. Mehreinsatz im Jahr ein höheres Gesamthonorar an diesem Standort erzielbar ist.
  • ab 2016 gibt es festgeschrieben mehr Honorar
  • ab 2017 ist wieder alles offen

Ich glaube nicht, daß diese Höherbewertung von 50€-100€ an den kleineren Standorten ausreicht, dort genügend Notärzte zu finden. Ich befürchte, nun gibt es zukünftig auch Notarztmangel an den großen und größeren Standorten.

Ohne ein deutliches Plus an Honorar wird der Notarztmangel weiter bestehen. Wenn man als Honorararzt zwischen 80-150€ pro Stunde bekommt, warum sollte man Notarzt fahren? Nur als Hobby?

 

19 Gedanken zu „Honorar ab 2015

  1. Wer diese Neuregelung als Fortschritt akzeptiert ist verrückt. Die Kassen kalkulierten allein im Jahr 2003 schon mit einem Arztlohn von 86,09ct /min. Wenn man nun einen der geringsten umsatzstarken Standorte nimmt und die in Deutschland geltende Vergütung als Bereitschaftszeit hinterlegt (Stufe 1 mit 60% von 86,09 ct. )ergibt sich nach
    Kalkulation der Kassen eine Vergütung von 30,99€/h d.h. eine 12h Schicht entspricht 371,90€ am Tag plus Nachtzuschlag 15%, Sonntagszuschlag25%, Feiertagszuschlag35%, + Lohnsteigerung ca. 25% in den letzte 10Jahren(entspricht 484,87 für 12 h- Schicht werktags und 696,25 für eine 12h Nachtschicht am Feiertag für das Jahr 2014), für die Bereitschaftsstufe Stufe 3 wäre die 12h Schicht tags 697.-€ , nachts 801.- und eine Feiertagnacht 1045.-€ . Dies ist die Kalkulation auf dem Boden der Kassen für den EBM mit einem fiktiven Arztlohn von 51,65€/ für das Jahr 2003, “kalkulierter Pensionsstundenlohn” der Aok plus liegt bei Vorständen bei fast 70€/h =11700.-.mtl. reines Ruhegeld ohne Boni,
    d.h. deutlich über der kalkulierten Vergütung arbeitender Ärzte. An diesen Honoraren muss sich jeder Abschluss mindestens orientieren. Wenn jetzt Kollegen meinen, eine Gerechtigkeitsdebatte führen zu müssen, stimme ich denen bei, welche Gerechtigkeit bei der Honorierung unserer Tätigkeit gegenüber den Kassen einfordern, alle anderen führen eine Neiddebatte, welche die Position der Krankenkassen stärkt und uns schwächt. Ich selbst habe kein Problem das Ziel einer adäquaten Honorierung für alle Notärzte, auch der Landstandorte, mit einer Dienstpause zu unterstützen, auch auf die Gefahr hin aus dem Dienst zu fallen, wenn, wie im Forum zu lesen, Kollegen sich brüsten Dienste sofort zu übernehmen, wenn sie dabei etwas mehr verdienen. Solange wir nicht von GDL und anderen Gewerkschaften solidarisches Miteinander lernen, werden die Kassen weiter ihr Spiel mit uns treiben. Kassenvertreter in Nadelsteifen bewegen sich nur, wenn es weh tut und sie in der Verantwortung sind. Legen wir den Kassenvertretern die Verantwortung für die Dienstpläne und eine qualitativ hochwertige Versorgung in die Hände. Die monatlichen Bezüge, Boni und Pensionen sprechen für die hohe Qualifikation der Vorstände diese Aufgaben schnell und zuverlässig flächendeckend umzusetzen.

    • An der Neiddebatte wird man aber nicht vorbeikommen, wenn die Einkommensunterschiede so eklatant sind, wie das nach bisherigem Modell der Fall ist. Ich kann mir gut vorstellen, dass eine Solidarisierung deutlich einfacher wird, wenn sich niemand in Sachen Honorar deutlich schlechter gestellt fühlen muss als seine Kollegen. Dann kann man gemeinsam Druck gegenüber den Kostenträgern aufbauen.
      Unterm Strich muss man sagen: 10% mehr Geld für den Notarztdienst sind wesentlich mehr, als in den letzten Jahren erreicht wurde. Kritisiert wird, auch in der Stellungnahme der Regionalvertreter, überwiegend die Verteilung des Geldes. Verständlicherweise sind diejenigen, die zu den Verlierern gehören, nicht unbedingt erfreut über die neue Regelung. Diejenigen, die bisher für einen Stundenlohn unterhalb eines McDonald’s-Mitarbeiters Dienste übernommen haben, sind aber mit dem gleichen Recht erfreut über den Lohnzuwachs.
      Was wäre denn Ihrer Ansicht nach eine gerechte Honorarverteilung?

  2. Hallo,
    da ich LNA bin (und Blaulicht etc.) habe werde ich von der Lst. so ca. 1-2/Woche als Zusatznotarzt alarmiert.
    Bislang gabs dafür als Entgelt: Einsatz + 40 Euro Pauschale (da man Praxis zurücklässt, nicht im Dienstplan steht,….)
    ————
    Ab 2015 bekommt man pauschal 70 Euro, also ca. die Hälfte.

    Macht nach Steuer ca. 40 Euro, dann Benzin weg und an das Risiko mit Privat PKW herumzufahren nicht zu denken….

    Wird mir schwer fallen und die Disponenten werden sich auch wundern, aber für die neuerliche Verarsche bleib ich lieber daheim und spiele mit den Kinder.

    Hoffe immer noch das Ganze falsch verstanden zu haben, glaube aber nicht.

    —————-

    Dass die Grundpauschale höher wird, und die Einsatzvergütung niedriger finde ich als Kategorie B/C Notarzt ok, verstehe aber die Stadt-Notärzte die eine ganz andere Einsatzfrequenz haben und jetzt angepisst und sicherlich nicht höher motiviert sind.

    • Das haben Sie wohl leider nicht falsch verstanden, es sind tatsächlich nur die 70.-€, sagte man mir…
      Und – Sie hatten es vermutlich subsumiert, aber man muss es vielleicht noch mal ausschreiben – bisher gab es:
      91.- bzw 111.- € PLUS ggf. Zeitzuschläge (bei uns auf dem Land auf Grund weiter Wege nicht selten) PLUS 40.-€ Pauschale PLUS Kilometergeld.
      Die 70€ sind so bei mir nach flüchtiger Durchsicht nicht “ca. die Hälfte” sondern (deutlich) weniger als die Hälfte der bisherigen Vergütung in den meisten Fällen.

      • Ich habe im November 22 ZNA-Einsätze hinter mich gebracht, im Dezember bislang 9. Wenn ich bei der Leitstelle nicht angemeldet bin, ruft sie an und bettelt. Der Nachbarstandort ist 25 Minuten Fahrzeit entfernt, teile des Landkreises werden zusätzlich über Außenärzte versorgt, da im Winter die Fahrtzeit für das reguläre NEF 35 Minuten und mehr beträgt.
        Ich sehe schwarz für die Patienten…

        Allerdings sollten meiner Meinung nach alle bislang als Außenarzt, ZNA oder LNA tätigen Kolleginnen und Kollegen gemeinsam auf das Problem aufmerksam machen, da sicherlich in der Öffentlichkeit und auch bei der KVB hierfür keine Sensibilität besteht. Vielleicht können die Regionalvertreter hier eine Pressemitteilung o. Ä. rauslassen?

        Es ist auf jeden Fall wie immer: die, die sich bislang über das normale Maß hinaus engagiert haben, werden vor den Kopf gestoßen.

  3. Ich bin an einem Standort der neuen Gruppe B, also einer mit wenigeren Einsätzen, der profitieren sollte. Nach Vergleich meiner Zahlen der letzten Quartale mit dem neuen zu erwartendem HoHnorar ist keineswegs eine bessere Vergütung zu erwarten, ganz im Gegenteil, der Verdienst sinkt. Wenn ich nur, ganz grob zum leichteren Vergleich, über die Stunden mittle, dann müsste der Stundenlohn gemittelt mind. 31 € ausmachen um den Status zu halten, es sind aber wie zu sehen deutlich weniger!! (ca 30%). Wo geht denn der HoHnorarzuwachs zur Sicherung der einsatzschwachen Standorte mal wieder hin?? Ich kann ihn nicht bestätigen.

  4. 45 € pro Patient???!!! Brutto!!! Das soll eine Vergütung für einen Akademiker sein, der innerhalb von wenigen Minuten nachts an meinem Bett steht??!! Und das wird als Erfolg verkauft??? Ich fass es einfach nicht. Ach, ich vergaß, es gibt ja noch den großzügigen Stundenlohn, der vielleicht dazu langen könnte, die Kinderfrau/Putzfrau/den Gärtner zu bezahlen, die auch brauche, während ich ja meine Zeit der Allgemeinheit zur Verfügeng stelle. Unglaublich, was wir uns bieten lassen (müssen).

    • Absolute Zustimmung. Wir brauchen uns nicht zu wundern, wenn uns keiner mehr ernst nimmt. Kein Patient glaubt diese Zahlen. Das fängt ja schon beim “Honorar” im niedergelassenen Sektor an, von dem keine Praxis leben kann – und jetzt sollen wir nachts um drei mit Sondersignal und damit vielfach erhöhtem Unfallrisiko für die paar Kröten durch die Gegend rasen? Nein. Ich bin seit vielen Jahren und sehr gerne dabei, und es wird mir nicht leichtfallen, die rote Jacke auszuziehen, aber dieses Almosen ist definitiv eine Ohrfeige ins Gesicht aller Notärzte. Und wer dafür als nützlicher Idiot weiterfährt, dem ist aus meiner Sicht nicht zu helfen.

  5. Als Krankenhaus-Notarzt rechne ich zwar Einsätze selber ab, bekomme die Stunden aber als ganz normale Arbeitszeit berechnet und von der Klinik vergütet. Durch die Reduktion der Einsatzpauschale (mehr als) halbiert sich jetzt mein Honorar. Formal gehört der Standort zwar in Kategorie C, ich profitiere aber nicht von der höheren Pauschale. Für den halben Preis bin ich nicht zu haben…

    • Keine Sorge, Sie werden durchaus von der Erhöhung der Bereitschaftspauschale profitieren. Heute wurde mir als Gruppensprecher einer “gemischten” Gruppe von der KVB mitgeteilt, dass ich die aus der Dienstzeit fahrenden Kollegen künftig namentlich im Dienstplan auflisten muss (bisher nur “KH-Arzt”), damit Ihnen die Bereitschaftspauschale auch während der KH-Dienstzeit ausgezahlt werden kann.

  6. Auf der anderen Seite muss man sagen, dass das relativ hohe Honorar in den Städten nun etwas bis deutlich gekürzt ist und eventuell Kollegen/innen, die Notarzt des Notarztfahrens wegen machen dort einen Platz bekommen.
    Die Standorte, die bisher keinen Notarzt bzw. nur einen Notarzt-Springer bekamen sind jetzt sicherlich attraktiver. So zahlt es sich nun aus, bisher an einem Standort mit wenigen Einsätzen zu fahren bzw. zu versauern. Ich als Notarzt wollte gerne viele Einsätze fahren (Vergütung primär sekundär), hatte jedoch nie eine Chance in der Stadt zum Zuge zu kommen. Wird sich jetzt vielleicht ändern. Somit sehe ich in den jetzigen Vergütungssystem eine gewisse Gerechtigkeit, die Notärzte die Notarzttätigkeit primär im Einsatz fahren sehen werden ihre Stellen bekommen während die, die primär Geld verdienen wollen auch ihre Standorte finden werden. Ich glaube daher nicht, dass die Standorte in der Stadt nicht mehr bedient werden, wenn nun auswärtige Notärzte endlich auch (in einem fairen System) zum Zugriff kommen würden. Die Notärzte der Stadt wollen ihre Pfründe sichern, dies kann sich oder wird sich nun endlich ändern!!

    • Prima, solange sich genügend “nützliche Idioten” finden (ja, auch ich war früher mal so einer!), denen das Honorar im Notarztdienst egal ist, können sich die Kostenträger ins Fäustchen lachen. Meine Prognose ist jedoch, dass sich trotz aller Lamentiererei kaum Notärzte aus den bisher lukrativen Standorten zurückziehen werden. Im Ergebnis also weiterhin kein Mangel an uns nützlichen Idioten.

      • Naja, dann passt ja am Ende doch alles. Ca 80% der Notärzte profitieren von Mehrverdienst, wer will kann ja in die bisherigen unterbesetzten Standorte wechseln (mit bisher wenig Einsätzen und wenig Geld), und dann könnten evtl. die bisherigen “profitablen” Standorte doch den ein oder anderen zulassen. Am Ende ist die Vergütung dennoch ein Witz… aber wird sich das ändern? Nein! Leider nie! Weil sich sicherlich immer genug wie mich finden die wohl dennoch fahren. Und wie gesagt, die Mehrzahl der Notärzte profitiert von der Neuregelung.

        • Hallo,
          woher haben Sie die 80% ? Wenn 58 Standorte von 227 mehr als 100€ pro Tagschicht verlieren, sind das schon 30%. 10 der “Gewinner” Standorte “gewinnen unter 10€ am Tag. 61 “Gewinner” Standorte gewinnen 10€ bis 50€ in der Tagschicht. Solange der Notarzt den Kassen nur 30€ pro Stunde im Jahresschnitt wert ist, muss man sich nicht wundern, dass es einen Mangel gibt.

    • Als ich die E-Mail von der KVB bekommen habe, war mir klar, dass der Aufschrei der Stadtnotärzte nicht ausbleiben würde.
      Ich bin einer der vielen Krankenhausärzte, die in der Stadt wohnen, Spaß an der Notarzttätigkeit haben, am Wohnort aber de facto keine realistische Chance haben, jemals einen Platz an einem der lukrativen Notarztstandorte zu bekommen. Die Wartelisten für die sporadisch freiwerdenden Plätze sind mittlerweile so lang, dass man – eine Vollzeittätigkeit im Krankenhaus vorausgesetzt – realistischerweise nie zum Zuge kommen wird. Über meinen Arbeitgeber kann ich etwa zweimonatlich einen NEF-Dienst in Nürnberg fahren. Die Dienste, die ich privat zusätzlich auf dem Land übernehme, sind überwiegend durch lange, öde Wartezeiten auf einer Rettungswache geprägt, mehr als zwei Einsätze in 12 Stunden führen dann schon zu Jubelrufen. Die Bezahlung ist dementsprechend miserabel, dazu kommen dann noch An- und Abreise mit bis zu einer Stunde. Die Dienste in Nürnberg finde ich persönlich schon deswegen angenehmer, weil ich tatsächlich die meiste Zeit mit Arbeiten und nicht mit Abwarten verbringe.
      Wenn man sich dann anschaut, was für Summen in der Stadt verdient werden (und welche Versorgungsqualität dafür teilweise abgeliefert wird), kommt man nicht umhin, sich ungerecht behandelt zu fühlen.
      Ich profitiere erheblich von der Neuregelung, insofern wäre ich verrückt, wenn ich diese nicht begrüßen würde. Was nun eine gerechte Verteilung ist, darüber lässt sich trefflich streiten, dass zu den bisherigen Konditionen aber ausschließlich die Besetzung der Landstandorte problematisch war, spricht dafür, dass die Verteilungsgerechtigkeit nicht unbedingt gegeben war. Dass der Notarztdienst ingesamt deutlich mehr Geld benötigt, steht auf einem ganz anderen Blatt. Trotzdem würde es mich sehr wundern, wenn es nun zu Besetzungsproblemen in Nürnberg kommen sollte. Ansonsten tausche ich gerne meine langweiligen Dienste in der Peripherie gegen eine etwas aktivere Tätigkeit in der Stadt ein.

      • Da kann ich mich leider nur anschließen und dies aus Sicht eines Notarztes in der Umgebung von München bestätigen. Generell wäre natürlich eine bessere Vergütung des Notarztessystems von Nöten. Nur ob wir das je noch erleben sei dahingestellt. Bitte mich dennoch gerne an, in München an einem Standort zu fahren (ob ich das je erleben werde sei auch dahingestellt). Leider bin ich auf dich oben genannte lange, öde Wartezeiten frustriert.

  7. Wenn ich das mal konkret durchrechne, bedeutet das im Vergleich zu den noch geltenden Sätzen selbst im günstigsten Fall mit einer Grundvergütung von 20 Euro ab dem dritten Patienten ein deutliches Minus, das sich von Fall zu Fall steigert. Bei drei Einsätzen beträgt das Minus schon 16%, bei fünf Einsätzen bin ich bei einem Minus von 30% gegenüber jetzt.
    Ich bin dann mal weg, würde ich sagen.

  8. Vielen Dank für die Mühen, Frau Kollegin!
    Was mich als Oberbayern interessieren würde: Wie groß schätzt man denn in den betroffenen Städten die Chancen ein, dass die Dienstpläne in Augsburg und Nürnberg sich künftig noch besetzen lassen, angesichts dieser Einschnitte?

Schreibe einen Kommentar